Donnerstag, September 07, 2006

Salta, Cocablaetter und Flipflops

Heute sind wir nach einer durchaus nicht ganz so komfortablen Busreise in Salta angekommen. Dort auch das gleiche SPielchen wie in Mendoza. Wir werden gleich mit Flyern von Hostels zugeschuettet und eine Gestalt nach der anderen empfiehlt uns ihr Hostel.
Jedenfalls haben wir uns diesmal auf den Planet verlassen und wollten zu einem Hostel, was im Planet als
accomodated as accomodation gets
beschrieben wird. Vor Ort stellte sich dann aber heraus, dass es totale tote Hose war. Keine einzier Backpacker weit und breit zu sehen und auch noch verhaeltnismaeszig teuer. Tomo hat sich dann noch die Raeume angesehen, wir sind dann aber doch gegangen.
Zum Gleck, denn wie sich herausstellte sollte der Lonely Planet beim "Terra Occulata Hostel" Recht behalten -
a real backpacker's vibe
, denn neben der sonnigen Dachterrasse und einem Doppelbettzimmer fuer uns allein, sehr guten Toiletten und einer kompletten Kueche gibt es eine Tischtennisplatte und das alles fuer guenstige 20 Pesos!
Ueberhaupt, das Wetter ist sehr freundlich geworden, hatten wir die letzten Tage schon immer Sonnenschein, so war es in Salta heute herrlich warm. Mindestens 20 Grad, so dass wir beide mit Jacke und Pullover schon ein noch viel komischeres Bild abgegeben haben muessen als sonst immer (denn wir fallen mit heller Hautfarbe, nicht dunklen Augen, den Reisetaschen und auch sonst vom Gesicht her schon auf).
Den ersten den ich gekonnt in englisch zu etwas Tischtennis herausfordere, der meint, wir koennten auch deutsch sprechen... Kein Problem. Jakob macht eine kleine Weltreise in 4 Monaten und hat gerade Stress mit seiner Kreditkarte. Nach einigen Ballwechseln, und der wohlverdienten Dusche machen Tomo und ich uns auf den Weg in die Stadt.

Die Busfahrt war ja wie oben erwaehnt nicht so komfortabel, weil wir zum einen billigere Plaetze genommen hatten und zum anderen der Bus einige Male halten musste.
Zugute halten muessen wir dem Fahrer, dass er die DVDs mit englischen Untertiteln vermutlich extra fuer uns laufen liesz. Auch diesmal hatten wir wieder kleine Kinder vor uns, die uns aber immer nur belustigt, neugierig anschauten.
Kurzzeitig vermeinte Tomo draussen eine Schneelandschaft wahrgenommen zu haben und tatseachlich im Abendhimmel leuchtete alles weisz. Die aufkommende Panik in mir, dass meine Schneeausruestung noch zuhause liegt, wurde aber nach einigen Minuten aber wieder erstickt. Ich dachte zwar auch fuer einen Moment, dass es Schnee ware, aber es stellte sich dann doch als Trugschluss heraus. Es muss extrem refkletierender Wuestensand oder so etwas aehnliches gewesen sein.
Zum Fruehstueck im Bus gab es dann auch einen Schluck widerlich suessen Kaffees und eine Packung mit 3 Keksen.

Derart hungrig war dann nach Hostelbezug unser erstes Ziel ein Restaurant und wir haben dann auch wahrhaft fuerstlich bis jetzt am teuersten gespeist, aber auch sehr reichhaltig.

Salta ist angenehm belebt, es gibt eine Fuszgaengerzone, in der neben jeden Ramsch und etlichen Geschaeften auch ein Markt existiert.
Dort habe wir dann neben guenstigen weiszen Flip-Flops mit Brasilienlogo fuer mich noch eine Packung Cocablaetter gekauft. Und nun grase ich schon das halbe Internet ab um eine Anleitung fuer Tee zu finden. Das direkte Kauen war jetzt nicht so der Bringer, aber gleich machen wir uns einen Tee...

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