Donnerstag, September 28, 2006

Bogota, endlich

Hand aufs Herz, ich werde meine ganzen Erlebnisse noch nachtragen. Nur noch soviel aktuelles.

Ich bin heute in Bogota angekommen, auf dem Weg zum FLughafen in Lima wurde noch schnell ein Hund angefahren, was den Taxifahrer aber nicht weiter stoerte. In Bogota dachte ich anfangs, dass all das Gerede darueber, dass Kolumbien gefaehrlich ist, doch nur Geschwaetz war, weil alles sehr europaeisch und im Vergleich zu Lima auch sehr schoen aussah. Was auffaellt, ist, dass hier saemtliche Motorradfahrer Warnwesten und Helme tragen muessen auf denen ihre Nummer (vom Nummernschild) noch zusaetzlich draufsteht, was irgendwie komisch aussieht...

Nun, jedenfalls fahr ich gemuetlich mit dem Taxi zu meinem Hostel, als wir an einem Platz vorbeifahren, wo ich einen etwas verwahrlosten jungen Kerl sehe, der wie der geoelte Blitz ueber die Starsze auf eine Gruppe Leute zulaeuft. Diese sehen "normal" aus und haben schon einmal vorsorglich ihre Guertel herausgezogen und sie sich so um die Hand gebunden, dass sie diese als Schlagwaffe benutzen koennen. Der Verwahrloste macht den einen mit dem Guertel bewaffneten an... jedenfalls kann durch das beherzte Eingreifen eines Types mit Anzug, der dann auch gleich mal eine Pistole am Start hat und auch auf den Verwahrlosten richtet, die Situation gleich geloest werden.

Ich habe also ein mulmiges Gefuehl, als ich mich nach dem Einchecken ins Hostel auf den Weg mache zum Museo Botero. Fernando Botero ist ein kolumbianischer Kuenstler und hat einen Groszteil seiner Werke der Stadt Bogota vermacht. So richtig vom Hocker hauen mich seine Bilder, denen alle grotesk kugelrunde Menschen gleich sind, aber nicht. Da finde ich Max Beckmann und Otto Dix ja um Welten besser. Zumal sich die Motive auch immer wiederholen.

Naja mal sehen, morgen werde ich noch das Goldmuseum besuchen, was wirklich sehenswert sein soll und am Nachmittag tucker ich dann zum Flughafen um dann wieder zurueck nach good old Germany zu kommen.

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