Donnerstag, September 21, 2006

Boliven: Uyuni

Nachdem wir San Pedro ja so schnell wie moeglich verlassen hatten und das uns auch nur einen Tag Zwangspause in Calama kostete (Bericht folgt spaeter), haben wir es tatsaechlich noch nach Uyuni geschafft.

Erste Huerde war die Busfahrt, die nicht nur ueber Sandpisten hin zum Grenzkaff Ollague fuehrte, sondern dort auch erstmal fuer 7h endete. Vielleicht lieg es daran, dasz ich Europaeer bin, jedenfalls ist mir bis heute noch nicht klar, warum wir mit dem Bus abends in Calama abfahren, nur um dann in eisiger Kaelte in einem Reisebus 7h darauf zu warten, dass die Genze nach Bolivien geoeffnet wird und uns ein bolivianischer Bus abholt...

Immerhin gab es einen Schlafsack zum Zudecken und so hab ich ein bisschen mit Sascha gekuschelt, bis dann um ca. 8 Uhr endlich Leben in den Bus kam und wir in Bolivien einreisen durften. Die Einreise kostete dann auch gleich mal 2 US-ollar pro Nase, laut Planet gibt es keine Einreisegebuehr an der Grenze, gleichzeitig wurde aber auch geschrieben, dass jeder Bezirk, ja jeder Uebergang die bolivianischen EInreisebestimmungen groszzuegig willkuerlich auslegt.

Naja, beim Bus auf der bolivianischen Seite dauerte das Einladen dann auch noch einmal eine gute Stunde, weil es wohl ueberaus populaer ist, sich groeszere Anschaffung im jeweils guenstigsten Nachbarland zusammenzukaufen. Und so sieht man immer wieder Waschmaschinen und Elektrogeraete aller Art die mittransportiert werden muessen. Jedenfalls war fuer meinen Rucksack kein Platz mehr im Bus, aber wer wird denn gleich verzagen, auf de Dach kann doch auch noch etwas transportiert weden...

So kam mein Rucksack in den Genuss mal richtig viel Staub schlucken zu duerfen und davon gab es auf der Fahrt nach Uyuni genug. Denn Bolivien als aermstes Land von Suedamerika hat ein Straszennetz, dass sich in folgende Kategorien unterteilt: asphaltiert, vor 50 Jahren asphaltiert, Schotterpiste, Sandpiste, theoretisch passierbar und schlieszlich lebensmuede. Man muss dabei betonen, dass die Gepflogenheiten des bolivianischen Verkehrs auch aus einer aspahltierten Strase eine lebensmuede machen koennen.

Nach schier endlosen Stunden der Fahr nach Uyuni, bei der ich schon jegliche Hoffnung angesichts der ueberaus trostlosen Landschaft und des Staubes verloren hatte, erreichten wir tatsaechlich Uyuni.
Uyuni existiert wahrscheinlich nur fuer Touristen die eine Tour fuer die Salzseen im Sueden buchen wollen. Die 40 erwaehnten Agenturen aus dem Planet sind sicherlich nicht allzu uebertrieben.


Zug aus Calama (der im Gegensatz zu unseren 15h Bus, uebrigens sage und schreibe 24h gebraucht hat und auch noch wesentlich kaelter war), im Hintergrund Ollague

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