Dienstag, November 04, 2008

Cambio. Si puede!

...das ist nämlich Barack Obamas Slogan auf Spanisch übersetzt; mit dem er in einigen Battleground States wo es viele spanische Einwanderer gibt, versucht auf seine Seite zu ziehen.

Das schreib ich aber nur, damit ich eine Verbindung zu Spanien habe und jetzt ungehemmt über die Präsidentenwahl in Amerika schreiben kann...

Ich weiß selber gar nicht, warum mich das so interessiert; vor vier Jahren kann ich mich noch erinnern, wie mein Englischlehrer nur etwas davon sagte, dass er hoffe der richtige würde gewinnen - was ja dann in die Binsen gehen sollte, um ein bisschen Brecht einfließen zu lassen.

Ich weiß nicht; es ist diese Underdogstory, dieses eigentlich Unfassbare, dass ein Farbiger jetzt in den USA Präsident wird. Heute wird Geschichte geschrieben. Wenn MLK noch leben würde, dann könnte er sehen, dass sein Traum in den USA Wirklichkeit werden kann.

Natürlich ist Obama kein Erlöser und gerade bei seinem Deutschlandbesuch hat er ja gezeigt, dass er neben dem Popstar eben doch knallharter Politiker ist (und von den Deutschen mehr Einsatz in Afghanistan fordert, was ich nur befürworten kann, aber das gäbe Stoff für einen neuen Eintrag) - aber, wenn man sich anschaut, wie er die Massen mobilisiert und auch jetzt die Leute für die Wahl begeistert hat (schließlich ist es die höchste Wahlbeteiligung aller Zeiten) - dann kann man wirklich glauben, dass sein Motto - Change - eben nicht nur ein Wahlkampfleitgedanke ist, sondern ein Ziel, was er auch wirklich nach seiner Wahl verfolgen wird.

Hoffen wir, dass er nicht nur gewinnt (und davon muss man ausgehen nach all den Umfragen, die ihn ALLE in Führung sehen), sondern eben auch eine historische Mehrheit für die Demokraten in den anderen Parlamentskammern zu gewinnen.

Und jetzt, da der Tagesschau-Livestream steht (verdammt, er hakt) und die ersten Prognosen reinkommen, kann ich ja beruhigt meinen Abend in die Wahlnacht starten...

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